CDU Vlotho

CDU Vlotho diskutiert mit Bianca Winkelmann ( MdL )

Bianca Winkelmann freut sich über ein Präsent von der CDU Fraktion VlothoBianca Winkelmann freut sich über ein Präsent von der CDU Fraktion Vlotho

Eine sehr interessante öffentliche Veranstaltung, konnte die CDU-Fraktion Vlotho am Mittwoch, 17.Mai anbieten. Zu Gast war Bianca Winkelmann (MdL) im Hotel Bonneberger Hof, eine der wenigen Politikerinnen mit Direktmandat aus dem Nachbar-Wahlkreis Minden-Lübbecke I. Ebenfalls eingeladen neben zahlreichen Gästen, waren die OGS-Gruppenleiter und Lehrer aus Vlotho, der CDU Kreisvorsitzende Joachim Ebmeyer und der Fraktionsvorsitzende des Kreistages, Michael Schönbeck.

 

Bianca Winkelmann war positiv überrascht, dass die CDU Vlotho frühzeitig ein sehr kontroverses politisches Thema aufgreift und zur Diskussion anbietet. Es geht um das Ganztagsförderungsgesetz (GaFöG), dass ab 2026 Schulkindern gesetzlich einen Anspruch auf Ganztagsbetreuung bieten soll. Zunächst gilt das für Kinder der ersten Klassenstufe und wird in den Folgejahren um je eine Klassenstufe ausgeweitet. Somit hätte ab 2029 jedes Grundschulkind der Klassenstufen 1 bis 4 einen Anspruch auf ganztägige Betreuung. Geregelt wird der Rechtsanspruch auf Bundesebene im Achten Sozialgesetzbuch, dieser sieht einen Betreuungsumfang von acht Stunden an allen fünf Werktagen vor. 

Nun liegt es in der Verantwortung der Bundesländer, das Bundesgesetz in Landesausführungsgesetze umzusetzen. Hier ist NRW durch seine langjährigen Erfahrungen mit dem sogenannten „ Trägermodell „ der offenen Ganztagsgrundschule OGS gut vorbereitet.  Gegenwärtig stehen in NRW im Haushalt 2023 /   715 Millionen Euro und 392.500 Plätze in der OGS zur Verfügung. Damit sind Plätze für über die Hälfte aller Kinder im Grundschulalter bereits abgedeckt. 

Der Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung nützt aber niemanden, wenn es praktisch nicht durchführbar ist. Es fehlen 17.000 pädagogische Fachkräfte , dieses gebe der Markt auch perspektivisch nicht ansatzweise her. Dennoch sind die Kommunen aufgefordert zu handeln. Vorbild sollte das Neusser Modell sein, hier sind Entscheidungsträger und Beteiligte ins gemeinsame Gespräch gegangen

und haben somit Besonderheiten und Anforderungen vor Ort am besten im Blick. Es werden flexiblere Möglichkeiten benötigt, die Schulgebäude für die Betreuung zu nutzen und auch auf Alltagshelfer zurückzugreifen, um die Fachkräfte zu entlasten. 

 

 

Insgesamt folgte eine sehr lebendige Diskussion unter den Zuhörern, ein Zeichen, so stellte Bianca Winkelmann fest, dass sich die CDU Vlotho bereits sehr intensiv mit diesem Thema beschäftigt hat. Wir werden weiterhin den Kontakt zu den Schulen in Vlotho halten und unsere Unterstützung anbieten,  so Klaus Wehr, Fraktionschef der CDU. 

 

Zum Abschied überreichte Wehr der Rahdener Politikerin ein nettes Präsent und bedankte sich herzlich für ihren Besuch. Winkelmann bietet der CDU Vlotho an, weiterhin regelmäßig in Kontakt zu stehen.